Komplexe Vertragsbeziehungen zwischen Jobcentern und Arbeitslosen

Zur Rolle der ‚Eingliederungsvereinbarung‘ in der aktivierenden Sozialpolitik

Autor/innen

  • Carolin Freier Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
  • Sarah Bernhard
  • Philipp Ramos Lobato
  • Monika Senghaas

Schlagworte:

Mixed-Methods, Feldexperiment, Interviews, Gruppendiskussionen, teilnehmende Beobachtung, standardisierte Online-Befragung, Wirkungsanalyse, Eingliederungsvereinbarung

Abstract

Menschen, die Leistungen der Grundsicherung (alltagssprachlich „Hartz IV“) erhalten, schließen in einem Beratungsgespräch zwischen Fachkräften und Arbeitslosen öffentlich-rechtliche Verträge mit dem Jobcenter ab, die sog. „Eingliederungsvereinbarungen“. Die Mixed-Methods-Studie rekonstruiert, welche Rolle die Eingliederungsvereinbarung in der Beziehung zwischen wohlfahrtsstaatlicher Institution und den Adressatinnen und Adressaten sozialstaatlichen Handelns übernimmt. 

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Veröffentlicht

2019-06-06

Zitationsvorschlag

[1]
Freier, C., Bernhard, S., Ramos Lobato, P. und Senghaas, M. 2019. Komplexe Vertragsbeziehungen zwischen Jobcentern und Arbeitslosen: Zur Rolle der ‚Eingliederungsvereinbarung‘ in der aktivierenden Sozialpolitik. Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen. Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018. 39, (Juni 2019).

Ausgabe

Rubrik

Sektion Sozialpolitik: Forum sozialpolitischer Forschung