Un/doing stigma
Fremd- und Selbstbilder wohnungsloser Forschungspartner:innen unter dem pandemischen Brennglas
Schlagworte:
Wohnungslosigkeit, Ethnografie, Corona, Covid-19-Pandemie, Pandemie, doing differences, Obdachlosigkeit, Armut, Stefan Hirschauer, Seelsorge, Evangelische Theologie, Ungleichheitsforschung, Armutsforschung, Humankategorisierung, Stigmatisierung, agency, StigmaAbstract
Was hat sich unter dem Brennglas der Covid-19-Pandemie besonders deutlich in Bezug auf Wohnungslosigkeit gezeigt? Während diese Frage in gegenwärtiger Ungleichheits- und Armutsforschung vor allem auf ihre ökonomische und (sozial-)politische Dimension hin bezogen wird, zielt dieser ethnografisch orientierte Beitrag auf die Frage nach Humankategorisierungen: Welche Selbst- und Fremdbilder wohnungsloser Forschungspartner:innen lassen sich in der Kommunikation über die Zeit der Pandemie identifizieren? Ausgehend von Stefan Hirschauers Konzept des un/doing differences wird so gefragt, wer in der (De-/)Thematisierung der Pandemie wen wie kategorisiert. In der Folge zeigen sich in der Kommunikation über die Covid-19-Pandemie Wir-Kollektive vielgestaltiger Selbstkategorisierungen, stigmatisierende Fremdzuschreibungen durch andere Personen sowie deren kommunikativ selbstermächtigende Umdeutungen durch wohnungslose Forschungspartner:innen.
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