Deutungsmuster von Arbeitslosigkeit im Wandel der Zeit

Autor/innen

  • Dominik Spreen Universität Duisburg-Essen
  • Prof. Dr. Carsten G. Ullrich Universität Duisburg-Essen
  • Marina Vukoman Universität Duisburg-Essen
  • Nils Rottgardt Universität Duisburg-Essen

Schlagworte:

Deutungsmuster, Arbeitslosigkeit, Erwerbsarbeitsnorm, Aktivierende Sozialpolitik, Arbeitslose

Abstract

Im Rahmen der Ad-Hoc Gruppe „Erwerbslosigkeit unter den Bedingungen gesellschaftlicher Transformation. Polarisierung der Erwerbsarbeitsnorm?“ wurden die Ergebnisse des DFG geförderten Projekts „Deutungsmuster von Arbeitslosigkeit“ präsentiert. Qualitative Analysen entsprechender Deutungsmuster, verstanden als handlungsermöglichende, den Handelnden allerdings weitestgehend latent bewusste, komplexe Wissensformen, wurden in Ansätzen zuletzt vor fast 40 Jahren durchgeführt. Neben der Vorstellung der aktuellen grundlegenden Deutungsmustertypen wird auch ein Vergleich zu den ähnlichen Studien der 1980er Jahre gezogen. Dabei wird gezeigt, dass sich die Deutungsmuster seither erheblich gewandelt haben und in ihrer heutigen Ausprägung u. a. deutlich mit dem aktivierungspolitischen Diskurs der „Hartz Gesetze“ und einer diskursiven Normalisierung der (Massen-)Arbeitslosigkeit korrespondieren.  Die Erwerbsarbeitsnorm spielt dabei eine unverändert große Rolle, gewinnt unter den Vorzeichen einer individualisierenden Aktivierungslogik sogar zusätzlich an Bedeutung.

Literaturhinweise

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Veröffentlicht

29.09.2023

Ausgabe

Rubrik

Ad-Hoc: Erwerbslosigkeit unter den Bedingungen gesellschaftlicher Transformation. Polarisierung der Erwerbsarbeitsnorm?