Wissenschaftsbezogener Rechtspopulismus/-extremismus

Eine Podiumsdiskussion

Autor/innen

  • Christoph Haker STS Bergedorf
  • Esther Lehnert ASH Berlin
  • Lukas Otterspeer TU Dortmund
  • Werner Thole TU Dortmund

Schlagworte:

Rechtsextremismus, Hochschulen, Wissenschaft, Rechtspopulismus, Universität, Gender, Soziale Arbeit, Erziehung

Abstract

Mit dem Begriff wissenschaftsbezogener Rechtspopulismus/-extremismus werden (extrem) rechte Praktiken, Diskurse, Akteur:innen und Organisationen beschrieben, die entweder von außen Bezüge zum Feld der Wissenschaft herzustellen versuchen oder selbst Teil des akademischen Milieus sind. Der hier vorliegende Text ist eine redigierte und stark gekürzte Transkription der Podiumsdiskussion „Wissenschaftsbezogener Rechtspopulismus/-extremismus“. Der Text gliedert sich entlang von drei Schwerpunktsetzungen. Zunächst nehmen wir eine historische Perspektive ein. Anschließend rücken wir das Thema Gender in den Mittelpunkt des Austauschs. Abschließend fokussieren wir hochschulimmanente (extrem) rechte Tendenzen.

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Veröffentlicht

29.09.2023

Ausgabe

Rubrik

Ad-Hoc: Wissenschaftsbezogener Rechtspopulismus/-extremismus