Die Dynamik der Empörung im politischen Skandal
Schlagwörter:
Skandal, Medien, EmotionAbstract
Ein Skandal wird durch die von ihm ausgelöste öffentliche Empörung bestimmt. Die Theorie des politischen Skandals behauptet, dass es ohne intensive Entrüstung keinen richtigen Skandal geben kann. Auf die Natur dieser für den Skandal grundlegenden Emotion wird jedoch kaum eingegangen. Darin scheint die Empörung eine automatische Reaktion der BürgerInnen auf den Normverstoß zu sein. Diese Auffassung des Ärgers steht aber im klaren Widerspruch zu der von der Theorie des politischen Skandals selber vertretenen Idee, dass der politische Skandal ein durch Medien definiertes und vermitteltes Ereignis ist, was klar darauf hinweist, dass die genannte Empörung nicht (nur) als eine spontane Reaktion auf das skandalöse Ereignis aufzufassen ist, sondern (auch) als eine lenkbare Größe, die im Skandal nicht immer von Anfang an präsent ist, sondern die es hervorzurufen, zu intensivieren und zu legitimieren gilt. Dieser Beitrag versucht, mit der Hilfe der Emotionstheorie die Rolle der Emotionen im politischen Skandal zu präzisieren.
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