„Des Menschen Tage sind wie Gras“. Ein Dissens über Wachstum in der Philosophischen Anthropologie

Autor/innen

  • Wolfgang Eßbach

Schlagworte:

Philosopische Anthropologie

Abstract

Zur Diskussion stehen in dieser Sektion die Möglichkeiten einer Lebenssoziologie im Anschluss an drei Traditionen: der Linie des französischen Neo-Vitalismus Henri Bergsons, der deutschen Philosophische Anthropologie und des amerikanischen Pragmatismus. Ich freue mich, dass ich an dieser Diskussion, die manchem unter Ihnen vielleicht allzu neu und ungewohnt erscheinen mag, teilnehmen kann, denn es geht um Weichenstellungen am Anfang. Eine irrige Weichenstellung hat Joachim Fischer auf der Sektionsveranstaltung Juni 2013 »Kultursoziologie im 21. Jahrhunderts« in Dresden vorgenommen. Ich habe es sehr bedauert, dass ich nicht teilnehmen konnte, denn dann hätte ich dort meine Einwände einbringen können. Jetzt ist der Tagungsband erschienen, und die Angelegenheit ist publik. (Fischer, Moebius 2014) In seinem Kommentar zum Referat von Heike Delitz unternimmt Fischer den Versuch zwischen »Poststrukturalismus« als der »Theorierichtung der turns« und »Lebenssoziologie« eine Demarkationslinie zu ziehen und der postrukturalistischen Soziologie eine bergsonianische Kehre anzudienen.

Literaturhinweise

Eßbach, W. 1996: Vernunft, Entwicklung, Leben. Schlüsselbegriffe der Moderne. In F. Hager, H. Schwengel (Hg.), Wer inszeniert das Leben? Modelle zukünftiger Vergesellschaftung. Frankfurt am Main: Verlag, 269–280.

Eßbach, W. 2004: Vernunft, Entwicklung, Leben. Schlüsselbegriffe der Moderne. In U. Bröckling et al., Vernunft – Entwicklung – Leben. Schlüsselbegriffe der Moderne. München: Verlag, 13–22.

Eßbach, W. 2011: Vernunft, Entwicklung, Leben. Schlüsselbegriffe der Moderne. Wiesbaden: Verlag.

Fischer, J., Moebius, S. (Hg.) 2014: Kultursoziologie im 21. Jahrhundert. Wiesbaden: Verlag.

Gehlen, A. 1986: Der Mensch. Seine Natur und seine Stellung in der Welt, 13. Auflage. Wiesbaden: Verlag.

Gudermann, R., Ziegler, W. 2014: Sinne der Pflanzen. Wissensfrage, http://www.planet-wissen.de/ na-tur/pflanzen/sinne_der_pflanzen/pwiewissensfrage528.html (letzter Aufruf: 11.09.2015).

Ingensiep, H. W. 2001: Geschichte der Pflanzenseele. Philosophische und biologische Entwürfe von der Antike bis zur Gegenwart. Stuttgart: Verlag.

Karafyllis, N. 2009: Die Anthropologie der Pflanze. In IFKnow 2.
Kunz, H. 1946: Die anthropologische Bedeutung der Phantasie I. Basel: Verlag.

Lessing, T. 1927: Blumen. Berlin: Verlag.

Loerke, O. 1955: Tagebücher 1903 – 1939. Hg. v. H. Kasack. Heidelberg, Darmstadt: Verlag.

Mader, W. 1980: Max Scheler. Reinbek: Verlag.

Plessner, H. 1981: Die Stufen des Organischen und der Mensch. In H. Plessner, Gesammelte Schriften. Band 4, hg. von Dux, G., Frankfurt am Main: Verlag.

Programmheft »Das Blumenwunder« 1926. Berlin.

Rothacker, E. 1947: Tatkräfte und Wachstumskräfte. In Blätter für deutsche Philosophie, Bd.17, 43–61.

Rovatti, P. A., Vattimo, G. (Hg.) 1983: Il pensiero debole. Mailand: Verlag.

Scheler, M. 1928: Die Stellung des Menschen im Kosmos. Darmstadt: Verlag.

Scheppach, J. 2009: Das geheime Bewusstsein der Pflanzen. Botschaften aus einer unbekannten Welt. München: Verlag.

Vogt, P. 2002: Pragmatismus und Faschismus. Kreativität und Kontingenz in der Moderne. Weilerswist: Verlag.

o.V. 2012: Pflanzen-Kommunikation: Sag's durch die Wurzel, http://www.geo.de/GEO/natur/oekologie/ bioakus-tik-pflanzen-kommunikation-sags-durch-die-wurzel-72017.html (letzter Aufruf: 11. September 2015).

o.V. 2010: »veg out«, http://de.urbandictionary.com/define.php?term=veg+out&de fid=4648897 (letzter Aufruf 11. September 2015).

o.V. 2005: Jeder dritte Deutsche spricht mit seinen Pflanzen! Aber können die das auch verstehen? Wissen-schaftler erforschen den Pflanzen-IQ, http://www.openpr.de/news/58570/Jeder-dritte-Deutsche-spricht-mit-seinen-Pflanzen-Aber-koennen-die-das-auch-verstehen-Wissenschaftler-erforschen-den-Pflanzen-IQ.html (letzter Aufruf: 11.09.2015).

Downloads

Veröffentlicht

2015-12-23

Ausgabe

Rubrik

Sektion Kultursoziologie: Intensität – Exzentrizität – Aktivität: Lebenssoziologische Konzepte