Mensch und Roboter. Zur Relevanz Gehlens für das Verständnis gegenwärtiger Technik

Autor/innen

  • Jens Koolwaay Institut für Soziologie Fachbereich Gesellschaftswissenschaften Goethe-Universität Frankfurt

Schlagwörter:

Mensch-Maschine-Interaktion, Mensch-Roboter-Interaktivität, Handlungsträgerschaft, Interaktion, Interaktivität, Gehlen, Experimentelle Kombinatorik, Sozialitarismus, Superstruktur, Roboter, Robotik

Abstract

Technik ist stabilisierte Sozialität. Sie ist in Ihrer Komplexität avanciert und soll nun in Form interaktiver Roboter im unmittelbaren menschlichen Umfeld zum Einsatz kommen. Möchte man verstehen, was sich in der Akteursbeziehung ändert, wenn das Gegenüber von Ego nicht menschlich, sondern technisch ist, dann ist darin die Frage nach der Handlungsträgerschaft von Technik enthalten. Der vorliegende Text fragt danach, wonach der Roboter sein Handlungsprogramm ausrichtet. Er entleiht sich dabei zentrale Analysedimensionen aus dem Werk Arnold Gehlens und erweitert sie insbesondere zur experimentellen Kombinatorik und zum Sozialitarismus. Die experimentelle Kombinatorik zeigt die Isolierung und gleichzeitige Kombination von sozialen Tätigkeiten in der Technik. Der Sozialitarismus weist auf die Bedeutung des Entstehungskontextes der Technik als Wertbezugssystems hin.

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Veröffentlicht

2015-12-16

Ausgabe

Rubrik

AG Sozial- und Ideengeschichte der Soziologie: Humanismus und Sozialwissenschaft