„Wenn das Einkommen nicht ausreicht…“ Eine empirische Untersuchung zu Mittelklasse-Haushalten in Kasachstan und Kirgistan“

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Abstract

Die epochalen Umbrüche in Europa und Zentralasien nach dem Zerfall der Sowjetunion führten zu grundlegenden Transformationen der wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Gegebenheiten. Den Transformationen in der Ökonomie privater Haushalte wurde bisher relativ wenig Bedeutung geschenkt. Die sozialistische Periode verlangte aufgrund umfassender staatlicher Wohlfahrtsleistungen kaum private Vorsorge zur (Über-)Lebens- und Alterssicherung. Die große Herausforderung für die privaten Haushalte bestand und besteht bis heute darin, sich den Gegebenheiten, Normen und Praktiken des „neuen“ Systems der Marktwirtschaft anzupassen und sich mit bis zum Systemwechsel nahezu unbekannten Phänomenen wie Arbeitslosigkeit, Armut, wachsender Wohlstandsdifferenzierung, Ausbildungsfinanzierung, Alter und  nicht planbaren Ereignissen wie Krankheit eigenverantwortlich zu stellen.

Dieser Frage gehen wir in einem Forschungsprojekt nach, um zu untersuchen, ob sich bestimmte nachhaltige Strategien der Haushaltsführung herausgebildet haben, mit denen die Haushalte ihren Alltag bewältigen.

Autor/innen-Biografie

  • Heiko Schrader, Institut für Soziologie, Otto-von-Guericke-Univ. Magdeburg
    Professor für Makrosoziologie

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Veröffentlicht

2015-12-15

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Rubrik

Ad-hoc: Mittelschichten in der Krise des globalen „Nordens“ - (Neue) Mittelschichten im globalen Süden