Nationale Bildungsstandards in den USA – zwischen Transnationalisierung und historischer Pfadabhängigkeit

Autor/innen

  • Sigrid Hartong Universität Bamberg

Schlagwörter:

Bildung, Transnationalisierung, Bildungssystem, Pfadabhängigkeit

Abstract

Der Beitrag gibt Einblicke in das DFG-Forschungsprojekt Transnationalisierung von Bildungspolitik, das zwischen 2012 und 2015 an der Universität Bamberg durchgeführt worden ist. Hierbei standen Bildungsreformen in unterschiedlichen Bildungsregimen im Blickpunkt, die auf das Zusammenspiel von globalen Konvergenz- und lokalen Rekontextualisierungstendenzen hin untersucht wurden.

Die Durchsetzung standardbasierter Reform als Teil eines globalen Modells von Bildungssteuerung spielt hierbei eine besondere Rolle. In diesem Zusammenhang wurde im Rahmen des Teilprojektes USA die jüngste Emergenz der sogenannten Common Core State Standards (CCSS) einer eingehenden Analyse unterzogen. So sind in den USA – einem Land, in dem Bildungsstandardisierung auf nationalem Level traditionell als illegitim erachtet wurde – zwischen 2001 und 2013 macht- und wirkungsvolle staatsübergreifende, de facto nationale Bildungsstandards entwickelt und politisch durchgesetzt worden. Unter Anwendung einer Feldanalyse wurden, ausgehend von den CCSS, entscheidende Wendepunkte der US-Bildungsgeschichte ausgemacht, im Rahmen derer die nationale Bildungsstandardisierung als eine bestimmte Form der Transnationalisierung sukzessive möglich wurde.

Autor/innen-Biografie

  • Sigrid Hartong, Universität Bamberg

    Lehrstuhl für Soziologie, insbesondere soziologische Theorie

    Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc)

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Veröffentlicht

2015-12-21

Ausgabe

Rubrik

Sektion Bildung und Erziehung: Aktuelle bildungssoziologische Forschungsprojekte