Determinanten der mobilitätsspezifischen Selbstwirksamkeit bei internationaler Entsendungsmobilität und ihre Bedeutung im Familienkontext

Autor/innen

Schlagwörter:

Selbstwirksamkeit, berufliche Mobilität, internationale Mobilität, Crossover

Abstract

Das von Albert Bandura in den 1970er Jahren entwickelte Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung – das subjektive Vertrauen in die eigenen Kompetenzen – hat  sich als geeignet erwiesen, um zu erklären, warum bestimmte Personen schwierige oder herausfordernde Situationen erfolgreicher meistern als andere. Vor diesem Hintergrund analysiert der Beitrag den Einfluss mobilitätsspezifischer Selbstwirksamkeitserwartungen auf die Bewältigung von berufsbezogener internationaler Mobilität. Am Beispiel der Beschäftigten im diplomatischen Dienst sowie deren Angehörigen wird analysiert, ob die mobilitätsspezifischen Selbstwirksamkeitserwartungen der Beschäftigten einen Einfluss auf die Wahrnehmung von Konflikten zwischen Familien- bzw. Privatleben und beruflicher Mobilität haben. Darüber hinaus wird untersucht, ob innerhalb von Partnerschaften die Selbstwirksamkeitserwartungen eines/einer Partners/Partnerin einen eigenständigen Einfluss auf die Konfliktwahrnehmung des/der anderen Partner/-in haben. Schließlich wird geprüft, welche individuellen und kontextuellen Faktoren die Selbstwirksamkeitserwartungen stärken können. Die Analysen zeigen, dass die mobilitätsspezifischen Selbstwirksamkeitserwartungen der mitziehenden Partner/-innen dominieren und den Beschäftigten dabei helfen, Mobilität erfolgreich zu bewältigen. Individuelle Kompetenzüberzeugungen im Umgang mit intensiver Mobilität erscheinen daher als weiter zu verfolgendes Konzept im Kontext der Mobilitätsforschung.

Autor/innen-Biografie

  • Brenton Wiernik, University of Minnesota

    Doctoral Fellow of I/O Psychology

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Veröffentlicht

2015-12-23

Ausgabe

Rubrik

Sektion Stadt- und Regionalsoziologie: Herausforderungen räumlicher Mobilität