Praxistheorie in der Organisationssoziologie – eine Skizze theoretischer und forschungspraktischer Problemfelder
Schlagworte:
Praxistheorie, OrganisationssoziologieAbstract
Dass der „practice turn“ in der Organisationsforschung angekommen ist, das steht außer Frage. Die Resonanz darauf fällt aber sehr gemischt aus: Was die Organisationssoziologie von praxistheoretischen Ansätzen hat, wie neu und wie wichtig deren Perspektiven für die Analyse von Organisationen sind und ob wir, wenn wir uns mit ihnen befassen, überhaupt noch von Organisationssoziologie sprechen, das ist nicht unstrittig. In programmatischer Absicht und zur Initiierung einer vertieften Auseinandersetzung, was praxistheoretisches Denken für organisationssoziologisches Forschen bedeutet bzw. bedeuten kann, skizziert der Beitrag den Status quo und die Genese praxistheoretischer Organisationsforschung, um dann drei Grundsatzprobleme zu beschreiben, die die aktuelle Lage kennzeichnen. Dabei geht es erstens um das Verhältnis von Organisation, Situation und Subjekt, zweitens um die Kluft zwischen Phänomen und Begriff und drittens um die Identität des Fachs.Literaturhinweise
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Hernes, T., Maitlis, S. (Hg.) 2012: Process, Sensemaking, and Organizing. Oxford: Univ. Press.
Latour, B. 2014: Existenzweisen. Berlin: Suhrkamp.
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Reckwitz, A. 1999: Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken Eine sozialtheoretische Perspektive. Der Zeitschrift für Soziologie, 32. Jg., Heft 4, 282–301.
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Whittington, R. 2007: Strategy practice and strategy process. Family differences and the sociological eye. Organization Studies, 28. Jg., Heft 10, 1575–1586.
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Whittington, R. 2007: Strategy practice and strategy process. Family differences and the sociological eye. Organization Studies, 28. Jg., Heft 10, 1575–1586.
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Veröffentlicht
2017-09-22
Ausgabe
Rubrik
Sektion Organisationssoziologie: Praxistheorie in der Organisationssoziologie – neue Perspektive oder neuer Pappkamerad?
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