(Un-)vereinbare Erwartungen? – Triangulation der Perspektiven von Migrant/-innen und Vermittler/-innen im Aktivierungsprozess
Abstract
Menschen im ALG II-Bezug müssen sich zwangsläufig mit der Behörde Jobcenter sowie den an sie gestellten Anforderungen des ‚Fördern und Forderns‘ auseinandersetzen und diese als Teil ihrer Lebenswelt akzeptieren. Nicht selten stellt das Aufeinandertreffen von Vermittler/-innen und sogenannten Kund/-innen eine problematische und belastende Situation, vor allem für letztere dar. Bekannt ist auch, dass es innerhalb der Arbeitsverwaltung zu sozialen Ungleichheiten aufgrund differenter Kapitalausstattung kommen kann (Ludwig-Mayerhofer et al. 2009). Offen ist hingegen der Einfluss von Ethnizität, wobei vermutet werden kann, dass sich die Situation für Migrant/-innen beispielsweise aufgrund geringer Sprachkenntnisse oder aber auch durch (stereotype) Konstruktionen aufseiten des Fachpersonals verschärfen kann. Mit Daten aus einem Kooperationsprojekt der Freien Universität Berlin und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Nürnberg, in dem episodische Interviews mit Migrant/-innen sowie Expert/-inneninterviews mit Vermittler/-innen durchgeführt wurden, soll rekonstruiert werden, wie sich der Beratungsprozess aus der jeweiligen Position darstellt und welche Situationen problematisiert werden.
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