Ungleich, aber gerecht? Legitimationsangebote für Ungleichheit in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung seit 1970

Autor/innen

Schlagwörter:

Soziale Ungleichheit, Ideologiekritik, Hegemonie

Abstract

An der Notwendigkeit und Legitimität von bestehenden Ungleichheiten zweifeln ernsthaft nur die wenigsten Menschen. In der aufstiegsorientierten Mittelschicht finden neoliberale Argumente und die damit einhergehenden Legitimationsmuster trotz Krisenstimmung und Abstiegsängsten weiterhin breite Zustimmung. Diese Legitimationsmuster werden in der (Medien-)Gesellschaft durch JournalistInnen und PublizistInnen, in ihrer Funktion als „Legitimatoren“  bzw. „organische Intellektuelle“ weitergegeben. Antonio Gramsci folgend fällt diesen darüber hinaus die Aufgabe zu, sich Kompromisse zwischen den extremen Lösungen auszudenken, um moderatere, anschlussfähigere Meinungen zu schaffen. Die Auseinandersetzung damit, welche Legitimationsangebote die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) ihrem Publikum in Bezug auf soziale Ungleichheit und die ideologische Entkopplung von Gleichheit und Gerechtigkeit seit den 1970er Jahren gemacht hat, bildet den Kern der vorliegenden Untersuchung.

Autor/innen-Biografie

  • Luzie Sennewald, Georg-August-Universität Göttingen

    Abteilung für Politische Soziologie und Sozialpolitik

    Wissenschaftliche Mitarbeiterin

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Veröffentlicht

2017-09-20

Ausgabe

Rubrik

Ad-Hoc: Legitime Ungleichheiten? Wertorientierungen und Abgrenzungspraktiken der Mittelschichten