Räumliche Manifestationen sozialer Schließung: Methoden, Daten, Mechanismen

Autor/innen

  • Knut Petzold
  • Thomas Wöhler

Schlagwörter:

Stadt, Raum, Mechanismen, Methoden, Daten, Geodaten, Experimente

Abstract

Ein Ziel der Stadt-, bzw. Raumsoziologie sollte es sein, über reine Beschreibung hinausgehende erklärende Mechanismen raumbezogener sozialer Öffnungs- und Schließungsprozesse zu identifizieren. Im folgenden Aufsatz weisen wir darauf hin, dass es in der deutschsprachigen Soziologie bereits einmal Ansätze eine theoriegeleiteten, handlungsbasierten Stadtforschung gab. Wir argumentieren, dass die damals aufgestellten Theorien aufgrund mangelnder Daten und statistischer Methoden nicht adäquat empirisch untersucht werden konnten und daher zu Recht teilweise stark kritisiert wurden. Die gesteigerten Möglichkeiten der soziologischen Nutzung raumbezogener Daten und Methoden eröffnen heute jedoch einen neuen, vielversprechenden, Zugang zu alten Fragestellungen. Wir skizzieren erstens die Grundprinzipien der analytischen Perspektive in der Soziologie, wonach räumlich-physische Konstellationen als das regelmäßige Resultat individueller Handlungen aufgefasst werden können und selbst wiederum neue Handlungsbedingungen darstellen. Zweitens geben wir einen kurzen Überblick über innovative Daten, sowie Erhebungs- und Analysemethoden, die zur Untersuchung raumbezogener sozialer Mechanismen geeignet scheinen. Daraus leiten wir, drittens, schließlich einige Desiderate für die zukünftige Forschung ab.

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Veröffentlicht

2017-09-24

Ausgabe

Rubrik

Ad-Hoc: Räumliche Manifestationen sozialer Schließung: Methoden, Daten, Mechanismen