Bestellte Massen. Auf dem Weg zu einer Theorie des Crowdsourcing

Autor/innen

  • Sascha Dickel Johannes Gutenberg-Universität Mainz Institut für Soziologie
  • Carolin Thiem TUM School of Governance TU München

Schlagwörter:

Crowdsourcing, Kollektiv, Partizipation, Infrastruktur, Wertschöpfung, Blumer, Heidegger

Abstract

Das rasant wachsende Interesse am Phänomen des Crowdsourcing (inkl. Crowdworking, Crowdfunding und Crowdcreation) verweist auf eine ambivalente Neubestimmung von Massenpartizipation im digitalen Raum: Massen und Mengen galten der klassischen Industriegesellschaft nämlich eher als Störfaktoren sozialer Ordnung. Heute hingegen taucht „die Crowd“ als Lösung für alle möglichen gesellschaftlichen Problemstellungen auf. Der Beitrag geht der Frage nach, wie diese Umdeutung der Crowd zu verstehen ist. Dabei wird die These entfaltet, dass die Crowd im Crowdsourcing durch digitale Infrastrukturen kanalisier- und kontrollierbarer erscheint. Crowdsourcing erlaubt somit eine Ausrichtung bzw. Verwertung der Aktivitäten von heterogen komponierten Crowds für spezifische Zwecke.

Autor/innen-Biografien

  • Sascha Dickel, Johannes Gutenberg-Universität Mainz Institut für Soziologie

    Junior Professor

     

  • Carolin Thiem, TUM School of Governance TU München
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin

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Veröffentlicht

2017-10-09

Ausgabe

Rubrik

Sektion Wissenschafts- und Technikforschung: Ambivalenzen der Kommunikation und Kollektivität im Internet I