Zur Integration von Flüchtlingen. Ein Paradox

Autor/innen

Schlagwörter:

Migration, Flüchtlinge,

Abstract

Kann es sein, dass wir zu reich sind, um Flüchtlinge aufzunehmen? Dass also gerade die Länder mit dem größten Wohlstand und damit „an sich“ den besten Voraussetzungen, Flüchtlinge aufzunehmen, durch irgendeine perverse oder paradoxe Dynamik dazu von der politischen Willensbildung her am wenigsten in der Lage sind? Betrachtet man die Verteilung von Flüchtlingsströmen über den Erdball und die politische Diskussion in Europa nach der Flüchtlingswelle von 2015, so kann sich dieser Eindruck einstellen. In diesem Beitrag wird gefragt, ob sich diese Intuition soziologisch erhärten lässt, wenn man die Bedingungen der Aufnahmebereitschaft in drei Dimensionen abklopft: (1) den ökonomischen Aspekt der Kosten, (2) den Aspekt starker oder schwacher Staatlichkeit, und (3) den Aspekt der politischen Willensbildung und Wählerbedienung.

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Veröffentlicht

2017-10-13

Ausgabe

Rubrik

Sektion Soziologische Theorie: Ethnos, Demos, Populus - In was sollen oder können Migranten ›integriert‹ werden?