Kracauer und die Soziologie
Keywords:
Kracauer, Gesellschaft, Soziologie, InterdisziplinaritätAbstract
Siegfried Kracauer zählt nicht zu den Klassikern der Disziplin, sondern eher zur Fraktion der zwar geläufigen, aber selten systematisch gelesenen Denker. Dies verkennt seine Leistung gerade für die Soziologie. Dank seiner Neugier und Vielseitigkeit bearbeitet Kracauer ein Spektrum an Themen und Fragestellungen, das nahezu beispiellos die gesellschaftlichen und kulturellen Konstellationen und Tendenzen der "klassischen Moderne" erfasst. Dabei überschreitet er souverän fachliche Grenzen, bringt Soziologie, Psychologie, Philosophie, Geschichts-, Literatur- und Filmwissenschaft in Verbindung. Der Beitrag legt dar, dass Kracauer einem Ethos der interdisziplinären Kooperation folgt in der Gewissheit, dass nur eine Vielfalt an Perspektiven die soziale Wirklichkeit einer pluralisierten modernen Gesellschaft zu erschließen vermag. Kracauer steht für eine "Gesellschaftswissenschaft der Interdisziplinarität", die durchaus eine Aktualisierung verdient.Downloads
Published
2017-09-15
Issue
Section
Ad-Hoc: Der wunderliche Realist? Zur Aktualität Siegfried Kracauers anlässlich seines 50. Todestages
License
Beiträge im Verhandlungsband des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie werden unter der Creative Commons Lizenz "Namensnennung-Nicht kommerziell 4.0 International (CC BY-NC 4.0)" veröffentlicht.
Dritte dürfen die Beiträge:
-
Teilen: in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten
-
Bearbeiten: remixen, verändern und darauf aufbauen
unter folgenden Bedinungen:
-
Namensnennung: Dritte müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden
-
Nicht kommerziell: Dritte dürfen das Material nicht für kommerzielle Zwecke nutzen