„Oh Shit, die Uhr” – Zur körperlichen Dynamik des Self-Tracker-Werdens

Autor/innen

Schlagwörter:

Self-Tracking, Praxistheorie, Körper

Abstract

Unter dem Schlagwort „Körper-Öffnungen“ haben die Organisatoren dieser Sektionsveranstaltung dazu aufgerufen, gesellschaftliche Öffnungs- und Schließungsdynamiken mit Blick auf körperliche Vollzüge zu untersuchen und danach zu fragen, wie Körper und ihre Grenzen geformt, verhandelt, organisiert, geöffnet, durchdrungen, verschlossen, verschoben etc. werden. In dieser Fragerichtung widmen wir uns dem gesellschaftlich zunehmend populären Phänomen der digitalen Selbstvermessung. Anhand von empirischen Einblicken in eine aktuell laufende Studie zu Prozessen des Self-Tracker-Werdens möchten wir zum einen in Verbindung mit digitaler Kleintechnik erzeugte gegenwärtige Körper-Öffnungen beschreiben und zum anderen daraus resultierende theoretische Konsequenzen diskutieren. Nach einer Vorbemerkung zur theoretischen Perspektive (Kap. 1) führen wir das Phänomen Self-Tracking ein und skizzieren, wie sich dieses im Horizont der Frage nach Körper-Öffnungen zum Gegenstand machen lässt (Kap. 2). Im nächsten Schritt beschreiben wir typische Phasen des Self-Tracker-Werdens (Kap. 3). Davon ausgehend lässt sich der von uns bemühte praxeologische Theorie-Körper für Fragestellungen öffnen (Kap. 4).

Autor/innen-Biografie

  • Daniel Rode, Philipps-Universität Marburg
    wissenschaftlicher Mitarbeiter, Soziologie der Bewegung und des Sports, Institut für Sportwissenschaft und Motologie, Philipps-Universität Marburg

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Veröffentlicht

2017-09-23

Ausgabe

Rubrik

Sektion Soziologie des Körpers und des Sports: ›Körper-Öffnungen‹