Vom konservativen zum egalitären Wohlfahrtsstaat – radikale Arbeitszeitverkürzung als Voraussetzung für eine umfassende Work-Life Balance
Schlagwörter:
Work-Life Balance, Arbeitszeitverkürzung, ProduktionsmodellAbstract
Maßnahmen zur Förderung der Work-Life Balance und deren wohlfahrtsstaatliche Absicherung zielen überwiegend auf individuelle Lösungen zur Reduzierung der Arbeitszeit ab, richte(te)n sich faktisch hauptsächlich an Frauen und verfolgen vorrangig das Ziel einer besseren Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Betreuungsaufgaben. Damit wird das konservative Familienmodell befördert und eine gleichberechtigte Work-Life Balance verhindert.Wir plädieren in unserem Beitrag demgegenüber für eine radikale Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche bei vollem Gehalts- und Personalausgleich. Als eine ’reale Utopie’ bildet sie die Voraussetzung für ein neues gesellschaftliches Produktionsmodell, das eine gleichberechtigte Work-Life Balance ermöglicht und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Lösung weiterer wohlfahrtsstaatlicher Probleme leistet.
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Veröffentlicht
2017-09-24
Ausgabe
Rubrik
Ad-Hoc: Geschlossene Teilgesellschaften? Der Wohlfahrtsstaat und die Work-Life Balance seiner Bürgerinnen und Bürger
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