„Komfortzone“ Mittelschicht?
Eine Analyse der subjektiven sozialen Position der Österreicher/-innen 1993–2016
Schlagworte:
soziale Ungleichheit, soziale Position, Zeitvergleich, Österreich, ISSP, SSÖAbstract
Umfragedaten zeigen für den Zeitraum 1993 bis 2016, dass sich die überwiegende Mehrheit der Österreicher/-innen der oberen gesellschaftlichen Hälfte zugehörig fühlt und diese Selbsteinschätzung über die Zeit zugenommen hat. Diesem Trend widersprechend ist im selben Zeitraum die Einkommens- und Vermögensungleichheit gestiegen sowie die Realeinkommen einiger Bevölkerungsgruppen und die Bildungserträge gesunken sind. Unter Bezugnahme auf klassische Schichtungstheorien geht der Beitrag deshalb der Frage nach, welche Faktoren die subjektive soziale Position der Österreicher/-innen beeinflussen. Die Analysen basieren auf repräsentativen Umfragedaten des Sozialen Survey Österreich und des International Social Survey Programme. Unsere Befunde zeigen zu allen Zeitpunkten einen Einfluss der Bildung und des Einkommens auf die subjektive soziale Position. Besonders auffallend sind ein Plateaueffekt des Haushaltseinkommens und ein sinkender Einfluss des Bildungsgrads.
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