Geschlechterkonflikte als offene Prozesse?

Zum Potential von Georg Simmels Konfliktsoziologie

Autor/innen

  • Ilse Lenz Ruhr-Universität Bochum

Schlagworte:

Geschlechterkonflikt, Geschlechter, Konflikt

Abstract

Die Konfliktsoziologie von Georg Simmel versteht Konflikte als Vergesellschaftung der darin eingebundenen Akteure wie auch der von ihnen angesprochenen Öffentlichkeit. Sie betont prozessuale und verstehende Sichtweisen auf das Konflikthandeln und vermeidet den Strukturdeterminismus und die Identitätsfixierung, wie sie die Konfliktforschung teils durchziehen. Insofern lässt er sich für gegenwärtige Geschlechterkonflikte und deren postidentitäre Analyse fruchtbar weiterdenken. Darauf wird zum Einen eine empirisch offene Arbeitsdefinition für Geschlechterkonflikte eingebracht. Zum Anderen wird das Verständnis von Geschlecht in bezug auf Sexualtität und Körper erweitert, um die Auseinandersetzungen um geschlechtliche Vielfalt zu wahrzunehmen

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Veröffentlicht

2019-10-31

Zitationsvorschlag

[1]
Lenz, I. 2019. Geschlechterkonflikte als offene Prozesse? Zum Potential von Georg Simmels Konfliktsoziologie. Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen. Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018. 39, (Okt. 2019).

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Rubrik

Ad-Hoc: Georg Simmel als Stifter der Mikrosoziologie – am Beispiel der Geschlechterverhältnisse und der persönlichen Beziehungen