Familienbilder in Diskursen des Rechtspopulismus

Autor/innen

  • Imke Schmincke Institut für Soziologie

Schlagworte:

Rechtspopulismus, Sexualpolitik Antifeminismus

Abstract

Der Betrag macht am Beispiel der AfD und der "Demo für alle" deutlich, dass rechtspopulistische Gruppierungen versuchen öffentliche Diskurse mitzubestimmen. Eines ihrer zentralen Bezugsfelder ist das der Familie. Hier geht es darum, eine sehr partikulare Vorstellung von Familie (als Zeugungsgemeinschaft, die einer als homogen vorgestellten Gruppe angehört) durchzusetzen bzw.  (wieder) hegemonial werden zu lassen. Die rechtspopulistische Offensive in Richtung Familie ist eng verknüpft mit der deren Ablehnung von sexueller Vielfalt, von Sexuapädagogik und einem kritischen und sozialkonstruktivistischen Verständnis von Geschlecht und Zweigeschlechtlichkeit. Rechtspopulistische Diskurse emotionalisieren den Themenkomplex Familie, Sexualität und Geschlecht vor allem über eine Politik der Angst. Der Beitrag skizziert am Schluss in fünf Thesen Gründe für den Erfolg dieser Politik.

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Veröffentlicht

2019-06-07

Zitationsvorschlag

[1]
Schmincke, I. 2019. Familienbilder in Diskursen des Rechtspopulismus. Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen. Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018. 39, (Juni 2019).

Ausgabe

Rubrik

Ad-Hoc: Komplexe Familienverhältnisse – Wie sich das Konzept Familie im 21. Jahrhundert wandelt