Hochschulische Diversitätspolitik – das Auftauchen des ‚Exzellenz-Case‘

Plädoyer für mehr empirische (Diversitäts-)Forschung

Autor/innen

  • Andrea Dorothea Bührmann Institut für Diversitätsforschung, Universität Göttingen

Schlagworte:

Hochschule, Diversität, reflexive Diversitätsforschung

Abstract

Die meisten Hochschulen positionieren sich dabei gegen den ‚Business Case‘ - wie er oft bei Diversitätsmanagements in Unternehmen zu finden ist - und begründen die Implementierung einer explizierten Strategie zur Bearbeitung von Vielfalt im Sinne des ‚Equity Case‘ in der Regel mit einem Mehr an Gerechtigkeit und Chancengleichheit. In einzelnen Hochschulen und insbesondere Forschungsuniversitäten findet sich indes auch ein Begründungsnarrativ, das ich ‚Excellence Case‘ nenne. Dabei nehmen Hochschulen für sich in Anspruch, ihre explizite Bearbeitung von Diversität zu nutzen, um Exzellenz in Studium und Forschung herzustellen.

Das neue, andere dieses Begründungsnarrativs möchte ich in meinem Beitrag ausgehend von der Perspektive der reflexiven Diversitätsforschung skizzieren. Deshalb werde ich zunächst die Narrative des sogenannten ‚Equity Case‘ und des ‚Business Case‘ in seinen Konturen skizzieren. Vor dem Hintergrund dieser Skizze werde ich dann den ‚Excellence Case‘ profilieren. Abschließend ziehe ich ein Fazit und benenne weitere Forschungsperspektiven. Den Ausgangspunkt der folgenden Überlegungen bildet eine knappe Vorstellung des Forschungsprogramms der reflexiven Diversitätsforschung.

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Veröffentlicht

2019-06-05

Zitationsvorschlag

[1]
Bührmann, A.D. 2019. Hochschulische Diversitätspolitik – das Auftauchen des ‚Exzellenz-Case‘: Plädoyer für mehr empirische (Diversitäts-)Forschung. Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen. Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018. 39, (Juni 2019).

Ausgabe

Rubrik

Ad-Hoc: Die Bearbeitung von Differenz in Organisationen