Soziales Upgrading in globalen Wertschöpfungsketten

Ein Branchen- und Ländervergleich

Autor/innen

  • Christina Teipen HWR
  • Fabian Mehl

Schlagworte:

Globale Wertschöpfungsketten, Industrielle Beziehungen, Arbeit, Arbeitsbedingungen, Globaler Süden, Globalisierung

Abstract

Der Beitrag untersucht die Auswirkungen der Integration in globale Wertschöpfungsketten auf Arbeitsbedingungen im Globalen Süden. Anhand von Analysen in vier Branchen sowie sechs Schwellen- und Entwicklungsländern werden die Einflussfaktoren für soziales Upgrading vergleichend diskutiert. Im Fokus steht hierbei insbesondere die Rolle unterschiedlicher nationaler Systeme industrieller Beziehungen. Im Ergebnis zeigt sich, dass ökonomisches Upgrading allein nur begrenztes soziales Upgrading nach sich zieht, sofern keine Institutionen unabhängiger kollektiver Interessenvertretung existieren. Demgegenüber stehen Länder mit starken demokratischen Gewerkschaften, in denen auf Branchenebene teils beträchtliche Verhandlungserfolge erzielt werden konnten. Soziales Downgrading lässt sich hingegen für diejenigen Fälle diagnostizieren, in denen es sowohl an ökonomischem Upgrading als auch an gewerkschaftlichen Vertretungsstrukturen mangelt.

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Veröffentlicht

2021-07-28

Ausgabe

Rubrik

Sektion Wirtschaftssoziologie: Aktuelle wirtschaftssoziologische Forschung