Die Eigenlogik der lokalen Felder

Kriterien zur „guten“ Bildung der Künste und feldüberschreitende Studierendenmobilität

Autor/innen

  • Takuma Fujii Universität Bielefeld

Schlagworte:

Feldtheorie, Studierendenmobilität, Kunst, Musik, Bildung, Macht, Globalität

Abstract

In diesem Beitrag beschäftigt sich der Autor mit der Frage, welche Rolle die Studierendenmobilität der jungen Künstler und Künstlerinnen bei der Verbreitung der als „authentisch“ erachteten Kunst sowie als „gut“ betrachteten Methode der künstlerischen Ausbildung spielt. Die Diskussion beruht dabei auf der Feldtheorie Bourdieus und den Interviewdaten, die im Rahmen des DFG-geförderten Forschungsprojekt „Asiatische Bildungsmobilität“ erhoben wurden. Da in sozialen Feldern stets Machtkämpfe um die legitime Sicht- und Teilungsprinzipien (z.B. in Bezug auf Kunst) erfolgen, sollten die feldinternen Machtrelationen gründlich erforscht werden, will man den Prozess der feldspezifischen Transkulturation – also der globalen Durchsetzung einer Idee, die in „der Wiege und dem Zentrum der klassischen Musik“ (Honba)  prävalent ist, begreifen. Bei der Datenanalyse stellte sich heraus, dass zwei unterschiedliche Machtgefälle besonders relevant sind: a) die Hierarchie zwischen dem Zentrum und der Semiperipherie und b) Meister(innen)-Schüler(innen)-Beziehung. Die Verbreitung von feldspezifischen Ideen sowie Sicht- und Teilungsprinzipien kann nicht bloß als ein Nachahmungsprozess betrachtet werden.

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Veröffentlicht

29.09.2023

Ausgabe

Rubrik

Ad-Hoc: Globale Bildungsprogramme und deren lokale Bearbeitung