Ein Leben nach der Uni ist möglich
Das praktische Problem des Berufsverbleibs für Promovierende in der Soziologie
Schlagworte:
Berufsperspektive, beruflicher Verbleib, Mittelbau, PrekaritätAbstract
Was machen Promovierende und Professor*innen aus der Soziologie, um ihren beruflichen Verbleib bzw. den beruflichen Verbleib von Promovierenden, die sie betreuen, zu klären? Über die Auswertung qualitativer Interviews entwickle ich im vorliegenden Beitrag die These, dass Promovierende und Professor*innen die Frage nach dem beruflichen Verbleib von promovierenden bzw. promovierten Soziolog*innen in erster Linie als offene Frage hinnehmen. Das Argument, das Promovierende und Professor*innen dazu formulieren, lautet: Promovierende und Professor*innen suchen Antworten auf die Frage nach dem beruflichen Verbleib typischerweise nur, wenn es um Anschlussfinanzierung geht. Das lässt vermuten, dass in der Soziologie Promovierende den beruflichen Verbleib in kurzen Statuspassagen klären – obwohl berufliche Perspektiven vage sind.
What do PhD candidates and professors in sociology do to clarify the professional careers of the doctoral students? By analysing qualitative interviews, I develop the thesis that PhD candidates and their professors primarily regard the question of the professional future of doctoral students and post-doctoral sociologists as an open question. The argument of doctoral students and professors is: They typically only look for answers to the question of the career path when it comes to follow-up financing. This leads to the assumption that in sociology, doctoral students clarify their professional future in short status passages – although career prospects are vague.
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