Was heißt: Abweichung im Nationalstaat? Freunde, Feinde, Fremde

Autor/innen

  • Jan Weyand Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg

Abstract

Der Beitrag diskutiert die These Agambens, das Lager sei das biopolitische Paradigma der Moderne, in einer soziologischen Perspektive. Im Ergebnis zeigt sich, dass die These nicht unplausibel ist, da moderne Nationalstaaten mit Abweichung umgehen müssen, dies aber nur intern, auf ihrem Staatsgebiet, können.

Literaturhinweise

Agamben, G. 2001: Mittel ohne Zweck. Freiburg: Diphanes.
Agamben, G. 2002: Homo sacer. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Brubaker, R. 1994: Staats-Bürger. Deutschland und Frankreich im historischen Vergleich. Hamburg: Junius.
Foucault, M. 1977: Überwachen und Strafen. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Gestrich, A. 2013: Konzentrationslager: Voraussetzungen und Vorläufer vor der Moderne. In B. Greiner, A. Kramer (Hg.), Welt der Lager. Hamburg: Hamburger Edition, 43–61.
Habermas, J. 1999: Der europäische Nationalstaat. Zu Vergangenheit und Zukunft der Souveränität und Staatsbürgerschaft. In J. Habermas (Hg.), Die Einbeziehung des Anderen. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 128–153.
Herbert, U. 1999: Das »Jahrhundert der Lager«: Ursachen, Erscheinungsformen, Auswirkungen. In P. Reif-Spirek, B. Ritscher (Hg.), Speziallager in der SBZ. Berlin: Christoph Links Verlag, 11–19.
Inhetveen, K. 2010: Die politische Ordnung des Flüchtlingslagers. Bielefeld: transcript.
Kotek, J., Rigoulot, P. 2001: Das Jahrhundert der Lager. Berlin u.a.: Propyläen.
Muhle, M. 2011: Biopolitik – ein polemischer Begriff. Von Foucault zu Agamben und zurück. In D. Loick (Hg.), Der Nomos der Moderne. Baden-Baden: Nomos, 41–58.

Downloads

Veröffentlicht

2017-09-05

Ausgabe

Rubrik

Ad-Hoc: Das Lager als Paradigma der Moderne?