Hat sich die Soziologie in einem double bind verfangen?

Autor/innen

  • Roland Walkow

Schlagworte:

Doppelbindung, Öffentliche Soziologie, Image, funktionale Differenzierung, Wissenschaft, soziale Hilfe

Abstract

Der Beitrag geht von der These aus, dass sich die Soziologie aufgrund ihres Anspruchs die Gesellschaft analysieren und verändern zu wollen, in einen double bind manövriert hat. Diese These wird auf der Grundlage von Gregory Batesons Doppelbindungstheorie, der Theorie funktionaler Differenzierung von Niklas Luhmann und Erving Goffmans Theorie der Imagepflege entfaltet. Demnach verbreitet die Soziologie eine widersprüchliche Selbstbeschreibung. Mit dieser widersprüchlichen Selbstbeschreibung kann der aktuelle öffentliche Relevanzverlust der Soziologie erklärt werden. 

Literaturhinweise

Bateson, Gregory (1981 [1972]): Vorstudien zu einer Theorie der Schizophrenie. In: ders. (Hg): Ökologie des Geistes. Anthropologische, psychologische, biologische und epistemologische Perspektiven. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 270 – 301

Luhmann, Niklas (1997): Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp

Goffman, Erving (1986 [1967]): Techniken der Imagepflege. In ders. (Hg.): Interaktionsrituale. Über Verhalten in direkter Kommunikation. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 10 – 53

Walkow, Roland (2014): Das Image der Soziologie und die Spirale wechselseitiger Nicht-Beachtung. Soziolo-giemagazin, http://soziologieblog.hypotheses.org/7287 [letzter Aufruf 4. April 2015]

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Veröffentlicht

2015-12-22

Ausgabe

Rubrik

Ad-hoc: Krise der Kommunikation: Wo bleibt der soziologische Diskurs?