Berufliche Weiterbildung im Strukturwandel. Eine APK-Längsschnittanalyse für die zwischen 1956 und 1978 Geborenen in Westdeutschland.

Autor/innen

  • Rolf Becker Universität Bern

Schlagworte:

Berufliche Weiterbildung, Längsschnittanalyse, Strukturwandel, Berufsverlauf, berufliche Mobilität, Humankapital, Arbeitsmarktsegmentation

Abstract

Aus Sicht der Humankapitaltheorie und Theorie segmentierter Arbeitsmärkte wird der Frage nachgegangen, inwieweit der technologische und ökonomische Strukturwandel sowie die Entwicklung der Arbeitsmarktlage seit Ende des „Wirtschaftswunders“ das betriebliche Angebot an beruflicher Weiterbildung und die Nutzung dieser Weiterbildungsgelegenheiten durch Erwerbstätige strukturieren. Für die empirische Überprüfung der Hypothesen werden Lebensverlaufsdaten der ALWA-Studie herangezogen. Hierbei werden für die historische Zeit von 1972 bis 2008 die Berufs- und Weiterbildungsverläufe von westdeutschen Männer und Frauen in den Geburtskohorten von 1956 bis 1978 mittels Ereignisanalyse und Episoden-Splitting im dynamischen Mehrebenen-Design analysiert. Hierbei werden Alters-Perioden-Kohorten-Zusammenhänge berücksichtigt. So können beim betrieblichen Angebot an und Zugang zu beruflicher Weiterbildung systematische Perioden- und Kohorteneffekte des Strukturwandels und der Arbeitsmarktlagen sowie systematische Selektivität von Weiterbildungschancen – insbesondere soziale Schließung der betrieblichen Weiterbildung durch Arbeitgeber – aufgedeckt werden.

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Veröffentlicht

2017-07-11

Ausgabe

Rubrik

Ad-Hoc: Weiterbildung und lebenslanges Lernen – ein geschlossenes Unterfangen?