Praxistheorie in der Organisationssoziologie – eine Skizze theoretischer und forschungspraktischer Problemfelder
Keywords:
Praxistheorie, OrganisationssoziologieAbstract
Dass der „practice turn“ in der Organisationsforschung angekommen ist, das steht außer Frage. Die Resonanz darauf fällt aber sehr gemischt aus: Was die Organisationssoziologie von praxistheoretischen Ansätzen hat, wie neu und wie wichtig deren Perspektiven für die Analyse von Organisationen sind und ob wir, wenn wir uns mit ihnen befassen, überhaupt noch von Organisationssoziologie sprechen, das ist nicht unstrittig. In programmatischer Absicht und zur Initiierung einer vertieften Auseinandersetzung, was praxistheoretisches Denken für organisationssoziologisches Forschen bedeutet bzw. bedeuten kann, skizziert der Beitrag den Status quo und die Genese praxistheoretischer Organisationsforschung, um dann drei Grundsatzprobleme zu beschreiben, die die aktuelle Lage kennzeichnen. Dabei geht es erstens um das Verhältnis von Organisation, Situation und Subjekt, zweitens um die Kluft zwischen Phänomen und Begriff und drittens um die Identität des Fachs.References
Cooren, F., Kuhn, T. R., Cornelissen, J. P., Clark, T. 2011: Communication, Organizing, and Organization: An Overview and Introduction to the Special Issue. Organization Studies, 32. Jg., Heft 9, 1149–1170.
Giddens, A. 1992: Die Konstitution der Gesellschaft. Grundzüge einer Theorie der Strukturierung. Frankfurt am Main: Campus Verlag.
Hernes, T., Maitlis, S. (Hg.) 2012: Process, Sensemaking, and Organizing. Oxford: Univ. Press.
Latour, B. 2014: Existenzweisen. Berlin: Suhrkamp.
Marquardt, O. 1981: Frage nach der Frage, auf die die Hermeneutik eine Antwort ist. In dies. (Hg.), Abschied vom Prinzipiellen. Stuttgart: Reclam, 117–147.
Reckwitz, A. 1999: Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken Eine sozialtheoretische Perspektive. Der Zeitschrift für Soziologie, 32. Jg., Heft 4, 282–301.
Schatzki, T. 2006: On Organizations as they happen. Organization Studies, 27. Jg., Heft 12, 1863–1873.
Schimank, U. 2015: Zu viele lose Fäden – und ein paar Schlingen um den Hals. Randnotizen zum Wissensstand der Organisationssoziologie. In M. Apelt, U. Wilkesmann (Hg.), Zur Zukunft der Organisationssoziologie. Wiesbaden: Springer VS, 293–304.
Whittington, R. 2007: Strategy practice and strategy process. Family differences and the sociological eye. Organization Studies, 28. Jg., Heft 10, 1575–1586.
Giddens, A. 1992: Die Konstitution der Gesellschaft. Grundzüge einer Theorie der Strukturierung. Frankfurt am Main: Campus Verlag.
Hernes, T., Maitlis, S. (Hg.) 2012: Process, Sensemaking, and Organizing. Oxford: Univ. Press.
Latour, B. 2014: Existenzweisen. Berlin: Suhrkamp.
Marquardt, O. 1981: Frage nach der Frage, auf die die Hermeneutik eine Antwort ist. In dies. (Hg.), Abschied vom Prinzipiellen. Stuttgart: Reclam, 117–147.
Reckwitz, A. 1999: Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken Eine sozialtheoretische Perspektive. Der Zeitschrift für Soziologie, 32. Jg., Heft 4, 282–301.
Schatzki, T. 2006: On Organizations as they happen. Organization Studies, 27. Jg., Heft 12, 1863–1873.
Schimank, U. 2015: Zu viele lose Fäden – und ein paar Schlingen um den Hals. Randnotizen zum Wissensstand der Organisationssoziologie. In M. Apelt, U. Wilkesmann (Hg.), Zur Zukunft der Organisationssoziologie. Wiesbaden: Springer VS, 293–304.
Whittington, R. 2007: Strategy practice and strategy process. Family differences and the sociological eye. Organization Studies, 28. Jg., Heft 10, 1575–1586.
Downloads
Published
2017-09-22
Issue
Section
Sektion Organisationssoziologie: Praxistheorie in der Organisationssoziologie – neue Perspektive oder neuer Pappkamerad?
License
Beiträge im Verhandlungsband des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie werden unter der Creative Commons Lizenz "Namensnennung-Nicht kommerziell 4.0 International (CC BY-NC 4.0)" veröffentlicht.
Dritte dürfen die Beiträge:
-
Teilen: in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten
-
Bearbeiten: remixen, verändern und darauf aufbauen
unter folgenden Bedinungen:
-
Namensnennung: Dritte müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden
-
Nicht kommerziell: Dritte dürfen das Material nicht für kommerzielle Zwecke nutzen