"Gier ist gut!"

Erkenntnispotentiale fiktionaler Geschlechterverhältnisse in Spielfilmen über den Finanzkapitalismus

Autor/innen

  • Sylka Scholz Friedrich-Schiller-Universität Jena

Schlagworte:

Hegemoniale Männlichkeit, Landnahme, Kapitalismustheorie, Männlichkeitsforschung

Abstract

Ausgangpunkt des Beitrages ist ein Paradox: Die soziologische Männlichkeitsforschung hat von Beginn an den Zusammenhang von männlicher Herrschaft und kapitalistischer Produktionsweise in den Blick genommen, setzt sich jedoch kaum mit den vielfältigen aktuellen Kapitalismustheorien auseinander. An diesem Forschungsdesiderat setzt der Beitrag an und knüpft Bezüge zwischen dem Landnahme-Theorem und der prominenten These von Connell bezüglich der Konstitution einer transnational business masculinity. Da weder ihre historische Konstitution noch ihre empirische Geltungskraft bisher hinreichend untersucht wurde, wird eine soziologische Filmanalyse genutzt, um aus dem aus der Aufstiegszeit des Finanzkapitalismus stammenden Film Wall Street herauszuarbeiten, wie eine spezifische wachstumsorientierte finanzialisierte Männlichkeit entstanden ist und wie sie mit klassistischen und rassistischen Dimensionen verknüpft ist.

Autor/innen-Biografie

Sylka Scholz, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Prof. für Qualitative Methoden und Mikrosoziologie

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Veröffentlicht

2019-06-20

Zitationsvorschlag

[1]
Scholz, S. 2019. "Gier ist gut!": Erkenntnispotentiale fiktionaler Geschlechterverhältnisse in Spielfilmen über den Finanzkapitalismus. Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen. Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018. 39, (Juni 2019).

Ausgabe

Rubrik

Sektionen Entwicklungssoziologie und Sozialanthropologie/Frauen- und Geschlechterforschung: Globaler Kapitalismus ohne Geschlecht und ›Race‹? Theoretische Zugänge und Feministische Kritiken