Eröffnungsvortrag zum DGS-Kongress 2020
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EröffnungsvortragAbstract
Liebe Mitglieder der DGS, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende, verehrte Gäste,
mit dieser Ansprache wollte ich Sie eigentlich hier vor Ort in Berlin begrüßen. Unser ehemaliger Bundespräsident Joachim Gauck sollte, auch im Gedenken an den 30. Jahrestag der Wiedervereinigung, eine seiner bestechenden Reden halten, und der brausende Ernst-Reuter-Platz im quirligen Berlin war als der Rahmen gedacht, in dem der Kongress Diskussion und Austausch von Gedanken, Worten und Argumenten ermöglichen sollte. Als lokaler Veranstalter muss ich mit einer ähnlichen Wehmut, die die gesamte Veranstaltungsbranche teilt, den Ausfall zahlreicher Ereignisse bedauern, die so viele von Ihnen im Vorfeld von langer Hand geplant und aufwändig organisiert hatten: Ausstellungen, Filme, Führungen, Diskussionsveranstaltungen, Begegnungen mit Politik und Öffentlichkeit, ja, auch Musik und Tanz fallen aus und damit viel von dem, was nicht nur im Städtemarketing, sondern auch für uns praktizierende Berliner*innen das so Einnehmende an dieser Stadt ist. Ich will die wehmütigen Affekte nicht zu stark anrühren, doch darf ich als lokaler Veranstalter wenigstens an Einiges erinnern, was auch den digitalen Kongress bereichern würde: Die Eröffnungsfeierlichkeiten im Schiller Theater (das Sie auf der Folie im Hintergrund sehen), die gemeinsamen Begegnungen und die Geselligkeit von Kongressen in einer Stadt, die nicht erst seit Simmel so sehr für die Gesellschaft steht, die unser Gegenstand ist – und die zudem noch extra für ein traumhaftes, Corona-gerechtes Konferenz-Außenwetter gesorgt hat.
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