Abhängigkeit und Unverfügbarkeit

Drei Thesen zu einer Soziologie der Dependenz

Autor/innen

  • Katharina Hoppe Goethe-Universität Frankfurt am Main

Schlagworte:

Norbert Elias, Georg Simmel, Abhängigkeit, Interdependenz, Judith Butler, Covid-19 Pandemie

Abstract

Erfahrungen der Unverfügbarkeit und Abhängigkeit sind konstitutiv aufeinander verwiesen. Was sich als Unverfügbares ereignet, macht stets Abhängigkeiten erfahr- oder sichtbar. Gegenwärtige Krisenerfahrungen – etwa die Pandemie, aber auch die Folgen der globalen Erderwärmung – speisen sich aus einem Erleben der Gleichzeitigkeit von Unverfügbarkeit und Abhängigkeit, weil sie als Abhängigkeitsvergegenwärtigungen wirken. Der Beitrag skizziert drei Thesen zu einer Soziologie der Dependenz: Der Abhängigkeitsbegriff wird als Schlüsselbegriff der soziologischen Theorie profiliert, ein modernes Unbehagen in der Abhängigkeit herausgearbeitet und schließlich Krisen als Abhängigkeitsvergegenwärtigungen verstanden. 

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Veröffentlicht

2021-08-03

Ausgabe

Rubrik

Ad-hoc: Ist das Unverfügbare eine neue Schlüsselkategorie in der Soziologie?