Fluchtbearbeitung und ambivalente Zivilgesellschaft in der BRD

Autor/innen

  • Andreas Kewes

Schlagworte:

Asylpolitik, Wohlfahrt, Soziale Arbeit, soziale Bewegung, Zivilgesellschaft

Abstract

Der Beitrag fokussiert die frühe westdeutsche Solidaritätsbewegung für Geflüchtete, welche seit Mitte der 1970er Jahre entstand und kritisch die restriktiven Asylgesetze begleitete. Es wird angenommen, dass die damals entstandenen Organisationen oder Publikationsformate zum Teil heute noch existieren und eine wichtige Rolle in der Asylpolitik spielen. Zugleich wird argumentiert, dass diese zivilgesellschaftlichen Akteur_innen, die in der Rückschau als ungemein progressiv erscheinen, für durchaus heterogene Positionen ein- und sich untereinander kritisch gegenüberstanden. Ambivalent ist dabei zweierlei: Einerseits die Rolle der Wohlfahrtsverbände im deutschen Asylregime, andererseits die Positionen anderer zivilgesellschaftlicher Gruppen innerhalb der sozialen Bewegung und den Wohlfahrtsverbänden gegenüber.

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Veröffentlicht

2021-09-10

Ausgabe

Rubrik

Ad-hoc: Katalyse oder Inhibition? Die ambivalente Rolle der Zivilgesellschaft bei der Bearbeitung gesellschaftlicher Spannungen