Stärken und Schwächen der Soziologie in Deutschland

Autor/innen

  • Wissenschaftsrat WR

Schlagworte:

Wissenschaftsrat, Forschungsrating, Forschung

Abstract

Der folgende Text ist dem vom Wissenschaftsrat herausgegebenen Band »Pilotstudie Forschungsrating. Empfehlungen und Dokumentationen« entnommen und geht auf Vorlagen der Bewertungsgruppe Soziologie zurück (siehe meinen Bericht: »Das Forschungsrating des Wissenschaftsrats. Einige Erfahrungen und Befunde«, in: Soziologie 2008, Heft 4, S. 421–432). Die hier nachgedruckte Beschreibung von »Stärken und Schwächen der Soziologie in Deutschland« ist das Seitenprodukt einer Erhebung, die darauf gerichtet war, möglichst zuverlässige und valide Einzelbewertungen von Forschungs- und Anwendungsleistungen soziologischer Forschungseinrichtungen zu erreichen. Wäre es der Hauptzweck gewesen, am Ende Aussagen über die deutsche Soziologie insgesamt zu machen, wären sicher noch andere Fragen zu stellen gewesen. Da aber mit der Teilnahme von 54 Universitäten und drei außeruniversitären Instituten praktisch eine Vollerhebung der deutschen Soziologie für die Jahre 2001 bis 2005 erreicht wurde, gab es die Möglichkeit, durch die Aggregation der auf 254 Forschungseinheiten bezogenen Einzelbefunde einige Aussagen für eine Gesamtbeschreibung zu gewinnen. Diese Aussagen lassen sich mit nachfolgenden Sekundäranalysen überprüfen und noch erheblich ausbauen; die Grunddaten, angemessen anonymisiert, sind inzwischen dem Kölner Zentralarchiv zugestellt worden. Auch dann wird allerdings eine Einschränkung nicht zu korrigieren sein: Es stehen für eine Charakterisierung der gegenwärtigen deutschen Soziologie weder Datensätze für frühere Phasen noch für vergleichbare Länder zur Verfügung.

Friedhelm Neidhardt

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Veröffentlicht

2015-09-15

Ausgabe

Rubrik

Identität und Interdisziplinarität