„Komfortzone“ Mittelschicht?

Eine Analyse der subjektiven sozialen Position der Österreicher/-innen 1993–2016

Autor/innen

  • Anja Eder Universität Graz
  • Markus Hadler
  • Markus Schweighart

Schlagworte:

soziale Ungleichheit, soziale Position, Zeitvergleich, Österreich, ISSP, SSÖ

Abstract

Umfragedaten zeigen für den Zeitraum 1993 bis 2016, dass sich die überwiegende Mehrheit der Österreicher/-innen der oberen gesellschaftlichen Hälfte zugehörig fühlt und diese Selbsteinschätzung über die Zeit zugenommen hat. Diesem Trend widersprechend ist im selben Zeitraum die Einkommens- und Vermögensungleichheit gestiegen sowie die Realeinkommen einiger Bevölkerungsgruppen und die Bildungserträge gesunken sind. Unter Bezugnahme auf klassische Schichtungstheorien geht der Beitrag deshalb der Frage nach, welche Faktoren die subjektive soziale Position der Österreicher/-innen beeinflussen. Die Analysen basieren auf repräsentativen Umfragedaten des Sozialen Survey Österreich und des International Social Survey Programme. Unsere Befunde zeigen zu allen Zeitpunkten einen Einfluss der Bildung und des Einkommens auf die subjektive soziale Position. Besonders auffallend sind ein Plateaueffekt des Haushaltseinkommens und ein sinkender Einfluss des Bildungsgrads.

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Veröffentlicht

2019-07-24

Zitationsvorschlag

[1]
Eder, A., Hadler, M. und Schweighart, M. 2019. „Komfortzone“ Mittelschicht? Eine Analyse der subjektiven sozialen Position der Österreicher/-innen 1993–2016. Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen. Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018. 39, (Juli 2019).

Ausgabe

Rubrik

Sektion Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse: Aktuelle Forschungsprojekte zu Sozialstruktur und sozialer Ungleichheit