Die Problematisierung von Community in offenen Innovationsprozessen

Eine soziologische Übung

Autor/innen

  • Felix Brockmann Goethe Universität Frankfurt
  • Birgit Blättel-Mink

Schlagworte:

Open Innovation, User Innovation, Gemeinschaft, Community, Digitalisierung, Innovationsforschung, Soziologie der Gemeinschaft

Abstract

Mit diesem Beitrag erarbeiten wir eine Problematisierung des Gemeinschaftsverständnisses innerhalb der Open und User Innovation Debatte, welche (Internet-)Communities vornehmlich in Abgrenzung zur Organisation definieren. Dabei zeigen wir, wie auf der einen Seite die breit angelegte Betonung des Aspekts der Freiwilligkeit und auf der anderen die sehr eng angelegte Annahme eines zwischen Communities und Organisationen geteilten instrumentellen Ziels das Begriffsverständnis extrem einengt. Dies führt zu einem unscharfen Verständnis bis hin zu einer gewissen Pauschalität, welche wir aber auch als Ausdruck der Debatte um Gemeinschaft in der Soziologie verstehen. Wir setzen an dieser Stelle an und analysieren in einem Streifzug diese Debatte, um einen soziologischen Blick auf die Interaktion von (Internet-)Communities und Organisationen werfen zu können. Dabei nehmen wir einen aktuellen soziologischen Ansatz auf und ziehen eine sozialphilosophische Perspektive hinzu, um ein tragfähiges Konzept von Gemeinschaft in der Innovationsforschung zu ermöglichen.

 

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Veröffentlicht

2019-10-07

Zitationsvorschlag

[1]
Brockmann, F. und Blättel-Mink, B. 2019. Die Problematisierung von Community in offenen Innovationsprozessen: Eine soziologische Übung. Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen. Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018. 39, (Okt. 2019).

Ausgabe

Rubrik

Sektionen Organisationssoziologie/Wissenschafts- und Technikforschung: Innovationsfelder. Handlungsfelder der Koordination komplexer Innovationen