Ent-Legitimierung, Marktautoritarismus und globalisierte Vergleichsordnungen
Beiträge der arbeitssoziologischen Bewusstseinsforschung zur Erklärung von Rechtspopulismus
Schlagworte:
Rechtspopulismus, Leistung, Legitimation, AbstiegAbstract
Rechtspopulistische Orientierungsmuster unter Arbeitnehmer*innen lassen sich aus einer "doppelten Krise des Leistungsprinzips" deuten: Angesichts arbeitsweltlicher und sozialstaatlicher Verunsicherungen wird der Rekurs auf das eigene Leistungsvermögen immer wichtiger, zugleich aber auch fragiler. Darüber hinaus wird - im Zuge einer "Globalisierung von Vergleichsordnungen" - Leistung als normatives Begründungsmuster zur Rechtfertigung der eigenen Position in der Arbeitswelt brüchig. Rechtspopulistische Ideologien stellen Angebote dazu bereit, diese Leistungsillusion zu wahren - um den Preis der Abwertung und Ausgrenzung.
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