Weibliche Führungskräfte

Anzeichen für den Abbau androzentrischer Arbeitsstrukturen oder für die Anpassungsleistung der Subjekte?

Autor/innen

  • Julia Gruhlich Georg-August-Universität Göttingen

Schlagworte:

Weibliche Führungskräfte, Gendered Organization, Karriere, Geschlecht

Abstract

Frauen in Machtpositionen sind nicht mehr gänzlich undenkbar. Gleichwohl bilden weibliche Führungskräfte nach wie vor eine Rarität. In der Frage nach dem Aufstieg einiger weniger Frauen, lassen sich zwei verschiedene Erklärungsansätze polarisieren: Aus voluntaristischer Perspektive und entsprechend eines utilitaristischen Machbarkeitsdenkens ist der geringe Frauenanteil in Führungspositionen eine Frage des fehlenden Wollens oder Könnens der Subjekte. Aus strukturtheoretischer Perspektive wird das Handeln der Individuen durch die Zwänge und Möglichkeiten determiniert, die aus den strukturellen Rahmenbedingungen entstehen. Der geringe Frauenanteil in Führungspositionen wäre demnach das Resultat traditioneller Geschlechterordnung im Privaten, androzentrischer Arbeitsstrukturen und fehlender Fördermechanismen. Der Beitrag unternimmt den Versuch einer Vermittlung zwischen beiden Positionen.

Downloads

Veröffentlicht

2019-08-19

Zitationsvorschlag

[1]
Gruhlich, J. 2019. Weibliche Führungskräfte: Anzeichen für den Abbau androzentrischer Arbeitsstrukturen oder für die Anpassungsleistung der Subjekte?. Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen. Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018. 39, (Aug. 2019).

Ausgabe

Rubrik

Ad-Hoc: Against the Odds: Soziologie des ungewöhnlichen Erfolgs