Quellen biographisch resistenter Bildungsaspirationen

Authors

  • Michael Corsten Universität Hildesheim Institut für Sozialwissenschaften
  • Kathrin Audehm Humanwissenschaftliche Fakultät, Universität zu Köln

Keywords:

Habitusgenese, Bildungsaspiration, Qualitativer Längsschnitt

Abstract

Im Anschluss an Bourdieu hat es in der deutschsprachigen Bildungssoziologie eine Reihe von Unternehmungen gegeben, bildungsbiographische Abstiegsverläufe über den Mechanismus der bildungsbiographischen Selbsteliminierung (Vester 2013, Bremer, Lange-Vester 2014, Lange-Vester, Redlich 2010, Corsten, Schierbaum 2017) zu erklären. In unserem Beitrag wollen wir uns mit dem umgekehrten Fall, der biographischen Resistenz von aufstiegsorientierten Bildungsaspirationen beschäftigen, die wir in einer qualitativen Längsschnittstudie zu ostdeutschen Schülerinnen (n = 60) vorgefunden haben. 

Wie konnte es jedoch umgekehrt zu der beobachteten Resistenz im Facharbeiter- und Fachangestelltenmilieu kommen? Dazu wollen wir anhand einer Fallrekonstruktion exemplarisch eine Haltung zur Bildung identifizieren, die zu drei verschiedenen Zeitpunkten des Bildungsverlaufs (kurz vor der gymnasialen Oberstufe, Abiturphase, Studienbeginn) im Interview geäußert wurde. Wir wollen an diesen resistenten Äußerungen zum eigenen Bildungsweg aufzeigen, wie sich Momente des Habitus anhand des Sprechens über sich manifestieren.

Author Biography

Kathrin Audehm, Humanwissenschaftliche Fakultät, Universität zu Köln

Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Bildung und Heterogenität

 

Downloads

Published

2019-08-01

How to Cite

[1]
Corsten, M. and Audehm, K. 2019. Quellen biographisch resistenter Bildungsaspirationen. Deutsch. 39, (Aug. 2019).

Issue

Section

Sektion Bildung und Erziehung: Aktuelle bildungssoziologische Forschungsprojekte