Von Spaß- und Disziplinsmuskeln

Verhandlungen der spannungsreichen Arbeit an Körper und Selbst

Autor/innen

  • Corinna Schmechel LMU München

Schlagworte:

Körperarbeit, Subjektivierung, Fitness, Queer, Schönheitsnormen, Disability

Abstract

In meinem Beitrag möchte ich anhand von Interviewmaterial von Fitnesssportler_Innen queerer Sportgruppen aufzeigen, wie die Ambivalenzen in der Arbeit am eigenen Körper subjektiv verhandelt werden. Dabei handelt es sich stets nicht nur um Arbeit am Körper, sondern stets auch um Arbeit am Selbst, hier konkret am queeren und feministischen Selbst. Ich möchte darlegen, wie in spannungsvollem Verhältnis zu populären Schönheitsnormen eine Art emotionaler Autonomie von diesen angestrebt wird, welche als widerständig konzipiert wird und doch Teil hegemonialer Selbstentwürfe ist. Es wird anschaulich, wie alltagspraktisch „Autonomie durch Unterwerfung“ (Bauman 1992, S. 240) produziert und in Körperbilder und -praktiken eingeschrieben wird und welche Relevanz im vorliegenden Material den Kategorien Geschlecht und Dis_ability dabei zukommt.

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Veröffentlicht

2021-06-24

Ausgabe

Rubrik

Sektion Soziologie des Körpers und des Sports: ›Total angespannt / überspannt / entspannt‹ – Körper und Sport als Medien gesellschaftlicher Spannung