Von Spaß- und Disziplinsmuskeln
Verhandlungen der spannungsreichen Arbeit an Körper und Selbst
Keywords:
Körperarbeit, Subjektivierung, Fitness, Queer, Schönheitsnormen, DisabilityAbstract
In meinem Beitrag möchte ich anhand von Interviewmaterial von Fitnesssportler_Innen queerer Sportgruppen aufzeigen, wie die Ambivalenzen in der Arbeit am eigenen Körper subjektiv verhandelt werden. Dabei handelt es sich stets nicht nur um Arbeit am Körper, sondern stets auch um Arbeit am Selbst, hier konkret am queeren und feministischen Selbst. Ich möchte darlegen, wie in spannungsvollem Verhältnis zu populären Schönheitsnormen eine Art emotionaler Autonomie von diesen angestrebt wird, welche als widerständig konzipiert wird und doch Teil hegemonialer Selbstentwürfe ist. Es wird anschaulich, wie alltagspraktisch „Autonomie durch Unterwerfung“ (Bauman 1992, S. 240) produziert und in Körperbilder und -praktiken eingeschrieben wird und welche Relevanz im vorliegenden Material den Kategorien Geschlecht und Dis_ability dabei zukommt.
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