Algorithmic accountability als Lösung – wofür?
Keywords:
Algorithmen, algorithmic accountability, EntscheidungAbstract
Die eigentliche, in den verschiedenen Formen der Skandalisierung von „Algorithmisierung“ des Rechts und seines Gegenstandsbereichs sich nur unterschiedlich ausformende, durch das Auftreten der neuen digitalen Rechtsakteure aufgetane Problematik, besteht darin, dass die Technik es erschwert, einige funktionalen Fiktionen aufrecht zu erhalten, hinter denen sich die Unentscheidbarkeitsparadoxie verbirgt. Unter dieser Prämisse lautet die soziologische Anschlussfrage weniger, wofür Algorithmen Äquivalente darstellen, als vielmehr, welche Äquivalente zu den klassischen Mechanismen des Verbergens der Fiktionalität sich mit ihrem Aufkommen einspielen. Der vorgeschlagene Ansatz versucht eine Teilantwort auf der Ebene von Semantik. Der Begriff der algorithmic accountability fungiert als einheitliche Lösungsformel für die diversen Folgeprobleme der Entscheidungsparadoxie. Anhand einer Zurückverfolgung der Geschichte der accountability-Semantik werden drei Bedeutungsdimensionen des Begriffs unterschieden, welche allesamt als Antwort auf Fragen nach dem Umgang mit diversen Problemen dienen können, die die vermehrte Beteiligung algorithmischen Entscheidens an der sozialen Welt aufwirft.
Downloads
Published
Issue
Section
License
Beiträge im Verhandlungsband des 40. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie werden unter der Creative Commons Lizenz "Namensnennung-Nicht kommerziell 4.0 International (CC BY-NC 4.0)" veröffentlicht.
Dritte dürfen die Beiträge:
-
Teilen: in jedwedem Format oder Medium vervielfältigen und weiterverbreiten
-
Bearbeiten: remixen, verändern und darauf aufbauen
unter folgenden Bedinungen:
-
Namensnennung: Dritte müssen angemessene Urheber- und Rechteangaben machen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden
-
Nicht kommerziell: Dritte dürfen das Material nicht für kommerzielle Zwecke nutzen