Contenterstellung als Plattformarbeit

Digitale Solo-Selbstständigkeiten von Blogger*innen und YouTuber*innen

Autor/innen

  • Fabian Hoose Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen
  • Sophie Rosenbohm Institut Arbeit und Qualifikation, Universität Duisburg-Essen

Schlagworte:

Plattformen, Plattformökonomie, YouTube, Blogs, Selbstständigkeit, digitale Arbeit

Abstract

Blogs und Social-Media-Plattformen wie YouTube oder Instagram erfreuen sich wachsender Beliebtheit und ermöglichen zudem neue Formen des selbstständigen Erwerbs für (Video-)Blogger*innen. Diese Selbstständigkeiten sind von spezifischen Bedingungen der neuen digitalen Märkte geprägt. So zahlen Leser*innen und Zuschauer*innen nicht direkt für den Inhalt, sondern die (Video-)Blogger*innen monetarisieren über Werbung, Sponsoring und Produktplatzierungen die Aufmerksamkeit, die ihnen zuteilwird. Es bestehen niedrige Eintrittsbarrieren in diese Selbstständigkeiten, da nur geringe finanzielle Investitionen notwendig sind und kaum institutionelle Marktbeschränkungen wie z.B. spezifische Ausbildungszertifikate oder Berufsnormen bestehen, um als Blogger*in oder YouTuber*in tätig zu werden. Der Beitrag stellt (Video-)Bloggen als Form digitaler Erwerbsarbeit vor und ordnet zentrale Funktionsweisen davon in die derzeigitge Diskussion über Plattformarbeit ein. Empirische Basis bildet das Projekt „Entgrenzte Arbeit im Netz: Bloggen und Vloggen als neue digitale Arbeitsformen“, welches vom Mercator Research Center Ruhr gefördert und am IAQ durchgeführt wurde.

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Veröffentlicht

2021-08-20

Ausgabe

Rubrik

Ad-hoc: Selbständiger Erwerb im digitalen Kapitalismus und seine Einbettung in Markt, Haushalt und Kultur