Polarisierungen im Kontext Schule
Marginalisierungsprozesse am Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I aus Sicht von Schulakteur/-innen und Schüler/-innen
Schlagworte:
Armut, Organisation Schule, Bildungsverläufe, BildungschancenAbstract
Das Forschungsprojekt „Zusammenhänge zwischen prekären Lebenslagen und Bildungsentscheidungen. Die Situation von Schüler:innen am Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I“ untersuchte demnach zum einen die eigene Armutswahrnehmung von Familien in schwierigen Lebenslagen und ihre damit verbundenen Herausforderungen im Kontext Bildung sowie zum anderen die Armutswahrnehmung von Schüler/-innen durch Lehrpersonen an Schulen. Um sowohl die Außen- als auch die Binnenperspektive zu erheben, wurden im Rahmen des von der Landeshauptstadt München geförderten Projekts an vier in sehr unterschiedlichen Sozialräumen liegenden Münchner Grundschulen insgesamt zwölf Expert/-inneninterviews mit Schulleitungen, Lehrer/-innen und Schulsozialarbeiter/-innen sowie neun Familieninterviews mit Viertklässler/-innen und ihren Eltern durchgeführt.
Anhand der drei Aspekte „Armutswahrnehmungen“, „Unterstützungsmöglichkeiten armer Schüler/-innen“ und „Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern“ werden vor allem die Widersprüchlichkeiten, aber auch Ergänzungen in den Perspektiven von befragten Schulakteur/-innen und Familien herausgestellt.
Es werden Handlungsimpulse aufgezeigt, wie arme und von Armut bedrohte Kinder und ihre Familien besser unterstützt werden und bereits bestehende Maßnahmen umgesetzt bzw. ausgebaut werden könnten und beim Kind ankommen.
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